Gemüse- und Ackerbauer
Niklaus versuchte sein Glück bei Bauer, ledig, sucht
Christoph Blocher
Erstmals in meinem Leben habe ich ein Fussballspiel in seiner ganzen Länge gesehen. Obwohl ich nichts von Fussball verstehe, verfolgte ich mit Spannung – wie so viele andere Schweizer – anlässlich der Europameisterschaft 2024 das Spiel zwischen der Schweiz und Italien. Auch ohne Fussballkenntnis wurde mir sofort klar: Hier spielt eine Schweizer Nationalmannschaft, die dem Erfolg der Mannschaft alles unterordnet. Das Zusammenspiel klappte perfekt, niemand scherte aus und wollte als Einzelner glänzen. Der Zwei-zu-Null-Sieg und der Jubel der ganzen Nation waren das verdiente Ergebnis dieser anstrengenden Kopf- und Beinarbeit auf dem Spielfeld. Das macht Freude!
Auch am Eidgenössischen Trachtenfest in Zürich konnte ich mich persönlich überzeugen: Hier stimmt’s. Man sah nur fröhliche Gesichter, es gab keinerlei Zwischenfälle, das Organisationskomitee funktionierte im Milizprinzip vorzüglich. Bei der Vorbereitung des Umzugs haben sich die Trachtenleute exakt mit den Zürcher Zünften abgesprochen, auch sie sind Milizorganisationen mit enormer Erfahrung in der Umzugsgestaltung. Man hilft sich aus!
Am Nordost-Schweizerischen Schwingfest in Meilen mit zehntausend Besuchern und fünf Sägemehl-Ringen war alles von A bis Z meisterhaft organisiert. Mit dem Toggenburger Werner Schlegel (Festsieger) und dem Thurgauer Domenic Schneider standen sich zwei sehr sympathische Athleten im Schlussgang gegenüber. Auch hier haben das OK, der lokale Schwing-Club, Private und die Gemeinde hervorragende Arbeit geleistet. Man steht zusammen.
Dieses sommerliche Festwochenende hat mir auf erfreuliche Weise gezeigt, was in der Bevölkerung doch alles wie selbstverständlich funktioniert. Ein Lichtblick in einer düsteren politischen Welt.
E gueti Wuche
Christoph Blocher
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