Karin Hasler
übt mit einem Vorstoss Kritik am RAV Heerbrugg.
Markus Ritter kandidierte am Mittwoch, 12. März für das Amt des Bundesrates. Der Altstätter trat gegen Mitte-Parteikollege Martin Pfister an, gegen den er sich schliesslich geschlagen geben musste. Die Redaktion vom Rheintaler Bote hat beim Altstätter Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbandes nachgefragt, wie es nun bei ihm weitergeht.
Altstätten Am vergangenen Mittwoch, 12. März blieb der Jubel im Ritterstübli des Hotels Sonne in Altstätten aus. In einem knappen Ergebnis schlitterte Martin Pfister bereits im ersten Wahlgang mit nur einer Stimme zu wenig am Absoluten Mehr vorbei. Maja Riniker, Präsidentin des Nationalrates verkündete dabei: «Eingegangene Stimmzettel: 245. Leer: 0. Ungültig: 0. Gültig: 245. Absolutes Mehr: 123. Stimmen haben erhalten: Martin Pfister: 122. Markus Ritter: 105. Diverse: 18». Die Stimmung der Zuschauer des Public Viewings wurde zunehmend angespannter, jedoch wurde die Hoffnung auf einen Bundesrat aus Altstätten noch nicht aufgegeben. «Wir hoffen, dass nun die 18 Stimmen, die für Diverse vergeben wurden, sich nun auf die Seite von Markus Ritter verschieben», hiess es dabei im Raum.
Es kam aber doch anders, als in Altstätten erhofft wurde: Mit 134 Stimmen wurde Martin Pfister im zweiten Wahlgang zum Nachfolger von Viola Amherd gewählt. Lediglich fünf weitere Mitglieder des Stände- und Nationalrats haben sich zusätzlich für Markus Ritter entschieden, womit der Altstätter auf insgesamt 110 Stimmen kam. Im anschliessenden Interview liess Markus Ritter verlauten: «Ich wünsche Martin Pfister alles Gute. Ich habe ihn während der Wahl besser kennenlernen dürfen und mit ihm einen Freund gewonnen.»
Wie geht es dem Altstätter jedoch nach der verlorenen Bundesratswahl? Und wie geht es politisch für ihn weiter? Die Redaktion vom Rheintaler Bote hat bei Markus Ritter nachgefragt:
Markus Ritter, wie geht es Ihnen nun nach der Wahl?
Markus Ritter: Mir geht es gut und ich bin wieder mit grossem Elan und Freude in meinen bisherigen Aufgaben tätig.
Geht es nun zurück zum normalen Alltag, wie Sie ihn vorher hatten oder haben Sie mit der Kandidatur noch neue Entschlüsse gefasst oder neue Projekte angepeilt?
Ich werde die bisherigen Tätigkeiten, mit den vielen Projekten, die anstehen, gerne weiterführen. Wir haben ein ausgezeichnetes Team, mit dem wir die Ziele mit hoher Geschwindigkeit erreichen können. Dies macht mir viel Freude.
Wie haben Sie die Zeit zwischen Kandidatur und Wahl erlebt?
Es war eine sehr intensive Zeit mit vielen Begegnungen und Interviews. Dies habe ich sehr geschätzt. Auch die Anhörungen bei den Fraktionen und den interessierten Organisationen waren sehr spannend. Ich kenne ja die Dossiers auf Bundesebene sehr gut und konnte deshalb die Fragen rasch und kompetent beantworten.
Wie waren die Rückmeldungen, die Sie nach der Bundesratswahl am Mittwoch, 12. März erhalten haben?
Ich habe enorm viele und praktisch ausschliesslich sehr positive Rückmeldungen erhalten. Dies hat mich sehr gefreut. Die Menschen in unserem Land haben die Bundesratswahl intensiv mitverfolgt.
Wie verlief ihr restlicher Tag nach der Bundesratswahl?
Es gab zuerst nochmals viele Interviews. Dann diverse Gespräche und etwas zum Mittagessen. Um 15 Uhr habe ich meine Arbeit als Nationalrat im Saal pflichtbewusst fortgesetzt. Viele konnten dies kaum glauben. Eine Wahl ist aber eine Wahl und das Leben geht immer weiter.
Auf was freuen Sie sich jetzt nach der Bundesratswahl am meisten?
Es ist mir eine grosse Freude, auf unserem Landwirtschaftsbetrieb wieder vermehrt mithelfen zu können. Die Arbeit in der Natur und mit den Tieren ist für mich ein wichtiger Ausgleich. Auch mehr Zeit für die Familie steht nun wieder zur Verfügung. Meiner Familie und speziell meiner Frau Heidi gebührt nach den intensiven Wochen ein grosser Dank.
Von Manuela Müller
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