Rheintaler Gruppe
reist an die «Weltgymnaestrada 2023» nach Amsterdam
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Mit rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das diesjährige Rheintaler Wirtschaftsforum ausverkauft. Die spannende 28. Ausgabe, die am vergangenen Freitag, 20. Januar durchgeführt wurde, war mit dem Thema «Neue Normalität» am Puls der Zeit.
Region Das 28. Rheintaler Wirtschaftsforum ist bereits wieder Geschichte. Am vergangenen Freitag standen der ehemalige Bundesrat Kaspar Villiger, die Sulzer-Verwaltungsratspräsidentin Suzanne Thoma, Korpskommandant Hans-Peter Walser und Johannes Gutmann, der Eigentümer der Sonnentor Kräuterhandels GmbH, auf der Bühne, um dem Publikum das Thema «Neue Normalität» näherzubringen. Zudem wurde der «Preis der Rheintaler Wirtschaft» offiziell an Klara und Bruno Bischofberger, Geschäftsinhaber der Sterngarage.ch AG in Heerbrugg, verliehen.
Nach der Begrüssung durch Christoph Schwarber, Vertreter der Hauptsponsoren und Regierungsrat Marc Mächler, wurde der Preis der Rheintaler Wirtschaft überreicht. Zwar fühlte sich Preisträger Bruno Bischofberger laut eigener Aussage «wie damals in der vierten Klasse, als er ein Lied vor der Klasse vortragen musste.» Der Preis an sich löste jedoch für ihn und seine Frau Klara «grosse Freude rundherum» aus. Ihre sehr bodenständige und emotionale Dankesrede beendete der Eigentümer der Sterngarage AG.ch mit: «Es ischt ofach spitze!»
Da der Zug des ersten Gastes, dem Eigentümer der Sonnentor Kräuterhandels GmbH, Verspätung hatte, startete das Forum mit dem Korpskommandanten Hans-Peter Walser. Wenn es nach dem Korpskommandanten geht, könne man keine klare Grenze mehr zwischen dem Krieg und Frieden ziehen. Dazu kommen in der heutigen Zeit auch die Cyberangriffe.
Hans-Peter Walser betonte, dass es ohne Menschen keine Armee gäbe: «Wir bilden die neuen Leader der Zukunft aus. Es lohnt sich nach wie vor, in den Militärdienst zu gehen.»
Die Sonne kam dann doch noch in Form eines firmeneigenen T-Shirts in den Saal. Johannes Gutmann erzählte über die Erfolgsgeschichte der Sonnentor Kräuterhandels GmbH. Moderatorin Sonja Hasler bezeichnete ihn als jemand, der schon auf Bio-Produkte und Nachhaltigkeit setzte, als diese Worte hier noch nicht in Mode waren. Er selbst sieht es so, dass die Krise als Chance genutzt werden soll.
Musikalischer Überraschungsgast war der aus Balgach stammende Alexander Frei, bekannt als «Crimer». Er unterhielt den vollen Saal mit seinen Songs, die stilistisch an die 80er-Jahre angelehnt sind.
Suzanne Thoma, Verwaltungsratspräsidentin und CEO von Sulzer betonte, dass es für die Wirtschaft sicher etwas ungemütlicher werden wird, in den nächsten Jahren. Dennoch erwähnt sie, dass die Wirtschaft der Motor unserer Zukunft sei. «Die Schweizer Unternehmen beliefern den Weltmarkt und schaffen Wohlstand», sagt Suzanne Thoma. Jedoch musste sie auch zugeben: «Der Staat ist mutig, wenn nicht sogar waghalsig, was er den Unternehmen zumutet.»
Der ehemalige Bundesrat Kaspar Villiger hatte sich gefragt, weshalb ein «alter weisser Mann» an ein Symposium eingeladen werde, das sich mit der Zukunft beschäftige. Viele der heutigen Probleme in Demokratien seien hausgemacht, insbesondere, weil häufig das Populäre und nicht das Notwendige angestrebt werde. Besonders wichtig sei es, resilient zu bleiben, indem Demokratien ihre Hausaufgaben lösten, sich militärisch verteidigen und Wege fänden, mit Autokratien zu koexistieren. Er betonte: «Was zu bewältigen ist, ist machbar, aber man muss es tun.»
Von Manuela Müller
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