Jimmy Stuchly
belebt mit vier weiteren Künstlern das Fürstenhaus in Berneck
Laura Tarneller, Ronja Zünd, Nadine Bissegger und Fabienne Haas fahren an die Weltmeisterschaft. z.V.g.
Die Rheinecker Kunstradfahrerinnen haben es geschafft: Ende Oktober reisen die Rheintalerinnen an die Weltmeisterschaften nach München.
Kunstrad Nachdem die vier Rheinecker Kunstradfahrerinnen vor wenigen Wochen den Gesamtsieg an den Swiss-Austria Master Series für sich entscheiden konnten, stand kürzlich die nächste Reifeprüfung für die Athletinnen auf dem Programm. In Seuzach bei Winterthur massen sich die vier Sportlerinnen Laura Tarneller, Ronja Zünd, Nadine Bissegger und Fabienne Haas vom VC Rheineck an den nationalen Schweizermeisterschaften. Dabei galt es vor allem, das gute Feeling und die Form aus den Masters mit an die Schweizermeisterschaften zu nehmen. Und da der Abstand in der WM-Qualifikation gerade mal zwei Punkte betrug, lag der Fokus an der SM darauf.
Gut vorbereitet und im Wissen optimal trainiert zu haben, betraten die jungen Damen sichtlich gelassen, jedoch sehr fokussiert die Halle in Seuzach. Das Aufwärmen und Einfahren verliefen sehr gut und so bereiteten sie sich auf ihren Einsatz vor. Die Halle in Seuzach ist ihnen in sehr positiver Erinnerung, hatten sie sich 2017 noch genau in dieser Halle für die Europameisterschaften in Prag gegen die Konkurrenz aus Baar durchgesetzt. Somit war alles bereit für den Showdown. Die Konkurrenz aus Baar legte mit 190,7 Punkten eine erste Messlatte. Danach war die Konkurrenz aus Uzwil an der Reihe, welche aber in der WM-Qualifikation mit grossem Abstand weit hinten lagen. Sie legten die Messlatte mit 198,5 Punkten nochmals etwas höher. Nun waren die vier Sportlerinnen aus Rheineck an der Reihe. Sie begannen ihr Kür sehr schön, sehr ruhig und sehr flüssig. Alles lief wie aus einem Guss und war optisch sehr schön anzusehen. Dann aber ein kleiner Timing Fehler am Schluss der Remmlinger Drehung, eines der Bilder der höchsten Schwierigkeitsstufe im Mannschaftsfahren, kostete mit zwei Stürzen und Prozentabzügen, leider ordentlich Punkte. Was dieses Team aber auszeichnet ist, dass sie die Fähigkeit besitzen, sich innert kürze wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dies war dann auch der Fall, und sie fuhren ihre Kür trotz diesen zwei Bodenständen innerhalb der fünf Minuten Zeitlimite sauber zu Ende. Nach längeren Diskussionen im Kampfgericht, blinkten schlussendlich 197,6 Punkte auf der Anzeigentafel auf, wobei das Kampfgericht im Verlaufe der kompletten Disziplin nicht über jeden Zweifel erhaben war. Dies bedeutete mit einem sauknappen Abstand von 0,9 Punkten Rückstand der 2. Podestplatz und somit der Vizemeistertitel.
Der Meistertitel wurde somit knapp verpasst. Doch mit diesem Resultat konnten sie schlussendlich genügend Abstand zwischen sich und der Konkurrenz aus Baar und Uzwil setzen. Das Ziel, die Schweiz an der diesjährigen WM vertreten zu dürfen, war bravourös erreicht worden. Es bleiben jetzt noch zwei Wochen bis zur WM welche das Team bestimmt bestens nutzen wird um sich optimal auf Stuttgart vorzubereiten. cw/pd
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